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Innere Regeln aufstellen

 

Ich arbeite gern mit Findhorn-Engelkarten. Immer wieder ziehe ich eine, die mich Wochen oder auch länger auf meinem Weg begleitet. Einige Wochen war ich mit dem Engel des Gehorsams unterwegs und habe sehr viel gelernt, über mich, über innere und äußere Regeln. Grundsätzlich war ich schon immer ein Mensch, der sich mal an die Regeln hielt, mal nicht, so nach Lust und Laune und nach eigener Nase. In intensiven Zeiten wie Herbst 2022 brauchte ich allerdings ein neues Fundament, denn ich drohte, mich zu überfordern. Auch war es an der Zeit für mich, besser differenzieren zu lernen, nach welchem Maßstäben ich handle. So passte auch das Engelkärtchen Gehorsam perfekt dazu. "Welcher Teil von dir bestimmt dein Leben? Achte auf dein inneres Wissen. Folge deinen tiefsten Impulsen mit Disziplin und Entschlossenheit" (aus dem Handbuch zu den Engelkarten).

Meine inneren Regeln als Inspirationsquelle für den Leser

Ich kann jedem Leser empfehlen, eine Liste mit seinen inneren Regeln aufzustellen und jeden Tag ca. einen Monat lang zu überprüfen, ob man sich im Laufe des Tages daran gehalten hat und auch auf das Feedback des Lebens und des Körpers / der Psyche zu achten. Nach einem Monat hat man es meistens gut verinnerlicht. Zur Inspiration veröffentliche ich meine aktuelle Liste.

  • Ich nehme mir abends Zeit um herunterzukommen, bevor ich ins Bett gehe.
  • Ich praktiziere digitale Abstinenz, besonders abends.
  • Ich nehme mir Zeit für mich.
  • Ich lasse meine Gefühle zu.
  • Ich beurteile und lebe Kontakte und Beziehungen mit dem Herzen.
  • Ich nehme die Segnungen an, die mir das Leben bietet.
  • Ich bin mir selbst gegenüber ehrlich.
  • Ich kommuniziere authentisch.
  • Ich gebe mich dem Leben hin, ich liebe das Leben, ich bin lebensfroh.
  • Ich bin viel in der Natur, ich gehe spazieren.
  • Ich sorge für meine Bedürfnisse (Essen, Schlafen, Ausruhen, Spaß haben usw.)
  • Ich lebe MEIN Leben und gehe MEINEN Weg.
  • Ich höre auf meine innere Stimme. Ich lerne sie vom Ego zu unterscheiden.
  • Ich vertraue dem Leben, bin demütig und lasse mich führen.
  • Ich beachte das Tempo und den richtigen Zeitpunkt (für Entscheidungen, fürs Handeln).
  • Ich sage nur das, was gesagt werden will. Ich spreche Wahres (statt das Ego labern und Geschichten erzählen zu lassen).
  • Ich kenne meinen wahren Namen (kann der spirituelle Name sein oder einfach das Namenlose in uns allen). Ich kenne meine wahre Identität.
  • Ich vertraute auf meine Geistige Führung und auf Hilfe.

Die Liste entstand nicht an einem Tag. Einige Regeln, die ich aufschrieb, strich ich wieder durch, weil ich merkte, dass sie zu kopflastig waren, also mehr einer festen Vorstellung entsprachen (ca. halbe Stunde pro Tag etwas Bestimmtes tun). Die Regeln müssen sich flowig anfühlen und aus dem Herzen kommen.

Äußere Regeln als Feedback benutzen

Wie außen so innen. Man kann auch äußere Regeln als Feedback benutzen. Ein Beispiel aus meinem Leben. Ich war zu Besuch bei jemandem und habe diesem Menschen ein paar Dinge erzählte, von denen ich im Nachhinein dachte, o, das war vielleicht zu viel oder zu früh. Auf dem Nachhauseweg, als ich mir darüber Gedanken machte, fuhr ich über eine Ampel, die, als ich die Fahrbahn erreichte, rot wurde. Mir wurde klar: Okay, das eben beim Besuch das war gerade noch haarscharf grün.

Äußere Regeln können auch als Ersatz dienen für Menschen, die sich an die inneren Regeln nicht halten. Die Unterwerfung unter die äußeren Regeln hat dann verschiedene Ziele zur Folge. Zum Einen wird der Mensch durch die Unterwerfung im Idealfall kleiner, demütiger. Sein Ego schrumpft. Es passiert auch, dass die äußeren Regeln, die er nicht mehr aushalten kann, ihn wütend machen und mit der Zeit dazu bringen, sich endlich aus der Komfortzone herauszubewegen, seinen Weg weiterzugehen.

 

Fragen zum Nachforschen und Ergründen

  • Nach welchen Regeln lebe ich? Woran oder an wem orientiere ich mich?
  • Habe ich Angst gegen Regeln zu verstoßen? Habe ich Angst vor Bestrafung?
  • Traue ich mir und meinem inneren Kompass? Was muss ich tun und lernen, damit ich meinem inneren Kompass zuverlässig trauen kann? (Wer auf 100% wartet, um loslegen zu können, wird nie damit loslegen!)
  • Welche inneren Regeln gelten für mich?
  • Inwiefern spiegeln äußere Regeln meinen inneren Zustand?

 

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